Die Bibelfesten wissen es, im Garten Eden ließ Gott seinerzeit jeden Baum, jede Blume und jeden Strauch wachsen, auch den Baum des Lebens und der Erkenntnis. Was Meran angeht, hats der Herr im Himmel ein wenig übertrieben – ach, was sag ich, er hats so sehr krachen lassen, dass die Stadt auch heute noch mehr denn je sich größter Beliebtheit erfreut. Scheinbar hat der Schöpfer in seinem Übermut die Bewohner dieser Region mit seinem mediterranen Füllhorn überschüttet.
Wir wissen nicht, wie Goethe Meran beschrieben haben würde, hätte er auf seiner Italienreise 1786 nicht in Bozen, sondern im Etschtal zwischen dem Vinschgau und dem Passeier Station gemacht. Doch damals war die Stadt nicht mehr als ein unbedeutender Marktflecken, der sich hundert Jahre später rasant zum Sehnsuchtsort, nicht nur für die österreichische Kaiserin Sissi, sondern auch für die Herrschaftshäuser Europas, entwickelte.
Zum Ende des 19. Jahrhunderts mauserte sich Meran zu einem der beliebtesten Ferien- und Reiseziele des Kontinents. Namhafte Gäste aus Politik, Kultur und Wissenschaft gaben sich die Klinke in die Hand und stellten ganz besondere Anforderungen an die Gastgeber, insbesondere an die Hotellerie. Der Fleischermeister Engelbert Glatt, der mit seiner jungen Frau Zenzi seinerzeit in Meran eine Metzgerei betrieb, träumte von einem Hotel. Auf Drängen seiner Frau kaufte er kurz nach dem 2. Weltkrieg eine „niedliche“ Pension und nannte sie Mignon. Der Grundstein einer Meraner Hoteldynastie war im Herzen der Kurstadt gelegt.
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Während in Schenna, Dorf Tirol oder Riffian die Gasthausbetreiber noch den ländlichen Schlaf dörflicher Gastronomie betrieben, machte Zenzi mit für damalige Verhältnisse völlig neuen und ungewohnten Angeboten von sich reden. Gesundheitliche Anwendungen standen auf ihrem Programm. Schwitzräume, Unterwassermassagen oder baden in Buttermilch waren geradezu avantgardistisch und machten von sich reden. Karlheinz Böhm, Inge Meisel, Maria Schell und andere Filmgrößen ließen sich von der Hotelfamilie verwöhnen. Heute können die Gäste zwischen drei Hotels im Familienbesitz wählen und das von drei bis fünf Sterne. Jetzt sind es Tochter Irmgard und Enkelin Sissi, die die Familientradition fortsetzen.
Drei Generationen haben über die Jahre dafür gesorgt, dass man im heutigen Hotel Mignon Park & SPA jeden Einzelnen der Fünf Sterne fühlt. Für das gute Gefühl und die Gelassenheit, für das Seelenbaumeln und das Regenerieren in der außergewöhnlichen Luxus-Oase sorgt auch heute noch die Familie Glatt-Amart – und das mit Herz und Engagement. Gediegenheit trifft auf einzigartige, Tiroler Erdverbundenheit. Keine Fünf Minuten Fußweg von der pulsierenden Altstadt Merans entfernt liegt das Parkhotel Mignon, eingebettet in einer 10.000 Quadratmeter großen Parkanlage, in der die Ruhe nur vom leisen Plätschern des Pools und dem Vogelgezwitscher durchbrochen wird. Die Leichtigkeit des Seins vermitteln die „herzenswarmen“ Zimmer und Suiten genauso, wie die gediegene Küche, der Spa-Bereich und die Entschleunigung im Garten.
Kaum hat man mit dem Auto die Auffahrt erreicht und das Zimmer bezogen, unterscheidet der Ankömmling nur noch zwischen dem Gefühl des „umsorgt seins“, der Entspannung, der Gaumenfreuden und der Welt weit draußen, oder wie es Goethe gesagt hätte: Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein. Das Hotel Mignon Park & SPA setzt auf Wohlbefinden und Harmonie, verzichtet dabei auf Protz, einengenden Prunk und übertriebene Extravaganz.
Wie der Herr, so’s Gscherr, denn nicht nur Sissi ist Gastgeberin aus Leidenschaft, das Personal ist es auch. Wohltuend unaufdringlich und immer bereit, die Wünsche der Gäste zu erfüllen, ob im Wellnessbereich, im Restaurant am Pool oder inmitten der sattgrünen Insel auf der Liege. Fast ist man versucht, dem Herrn mit seinem Füllhorn nachzueifern und zu sündigen, besser gesagt, sich dem verführerischen Müßiggang mit allen Fasern hinzugeben.
Ein Indoor- und ein Außenpool, große Wirlpools, Ruheinseln und geschützte Sitzecken, bequeme Liegen sorgen sowohl auf dem riesigen Gelände als auch im Poolbereich jederzeit für entspannte Atmosphäre. Fünf-Sterne-Luxus mitten in der Stadt und doch so fern von jedem Verkehrstrubel vermitteln das Gefühl einer grünen Enklave, in der man sein kann. Kaum zu glauben, dass zweihundert Meter Luftlinie entfernt der Markt, die Straßencafes und Einkaufspassagen die Stadt in puren Lebensgenuss verwandelt.
Meran bietet dem interessierten Publikum ein Kaleidoskop von attraktiven Angeboten. Als Kulturstadt mit Film, Theater und Musik, mit Ausstellungen und Veranstaltungen kann das Südtiroler Kleinod mit Pferderennen, Thermen, Ski und Wanderwegen aufwarten. Merans historisches Zentrum zwischen Vinschgauer und Bozner Tor hat die Jahrhunderte nahezu unverändert überstanden und lädt zum Schlendern und Shoppen ein. Dicht an dicht schmiegen sich die alten Häuser aneinander, so als duckten sie sich vor den majestätischen Bergen. Durch die enge Laubengasse mit ihren gewölbeartigen Arkaden und verwinkelten Hinterhöfen hat die Zeit keine Bedeutung mehr.