RAN AN DIE TÖPFE! FARBENFROHES BRUTZELN MIT DEM KOCHGESCHIRR VON LE CREUSET

Die meisten Frauen zieht es wohl vornehmlich in eine Outlet-Shopping-Oase, um sich zu Schnäppchentarifen mit internationalen Designerklamotten und –accessoires einzudecken. Im Wertheim Village bei Frankfurt sind das dann zum Beispiel knackige Jeans von 7 for all Mankind, luftige Kleider von Escada, edle Handtaschen von Michael Kors oder luxuriöse Spitzenhöschen von La Perla. Okay, manchen Mann mag auch hauptsächlich die Versorgung mit neuen Hemden und Hosen (von Boss, Ralph Lauren, Drykorn & Co.) in das pittoreske Factory-Outlet-Village locken, das mit seinen Zuckerbäcker-Fassaden und Schindeldächern wie eine Mischung aus herausgeputztem Hacienda-Dörfchen und mittelalterlich-fränkischem Filmset anmutet. Und dabei haben echte Kerle doch mitunter ein eher unterschätztes Motiv für den Ausflug nach Wertheim: Die Liebe zur Küche.

Im Village lässt es sich nämlich nicht nur gut essen sondern auch für Herd und Esstisch stilvoll shoppen, ob chinesisches Hackmesser, feines Porzellan oder farbenfrohe Designertöpfe. TV-Moderator Jochen Bendel befindet: „Da lacht jedes hobbykochende Männerherz.“ Der Münchner, gerade zu Gast im Luxus-Outlet, weiß, wovon er spricht, ist er doch „sozusagen in der Küche groß geworden.“ Der Großcousin hat im berühmten Restaurant „The Grand Tier“ in Manhattan gekocht, für Promis wie Hotelmogul Konrad Hilton oder Präsident Gerald Ford aufgetischt. Die sächsische Urgroßmutter war schon Gastronomin, der Großvater werkelte als Privatkoch in Chemnitz. Bendel selbst, der regelmäßig in diversen TV-Kochshows andere Promis am Herd übertrumpft, hat sich einst vom ersten selbstverdienten Geld „kein Auto sondern eine Küche gekauft“.

MÄNNERSACHE: „PRIME“-KÜCHENCHEF ROBBIE SCHMIDT, SCHAUSPIELER HARDY KRÜGER JR. UND MODERATOR JOCHEN BENDEL  BEI DER BURGER-COOKING-SHOW

Nach Wertheim ist der Moderator gekommen, um mit einem ebenfalls prominenten Kumpel eine freundschaftlich-fröhliche Cooking-Show vor Village-Besuchern zu liefern – mit Hardy Krüger jr. Der bekannte Fernseh-Förster, mit dem eigenen Wohnmobil angereist, hat sogar eine noch größere Expertise für das publikumswirksame Küchenspektakel im Wertheim-Restaurant „Prime“: Er ist gelernter Koch.
„Ich bin auf dem Set mit Freunden meines Vaters – Stars wie Anthony Quinn oder Sean Connery – groß geworden. Damals ist mir schon aufgefallen, dass in der Küche immer Männer standen“, erzählt Hardy Krüger in Wertheim. Messerscharf kombinierte er als Kind: „Man muss wohl gut kochen können, um Schauspieler zu werden.“ Mit der bodenständigen Ausbildung zum Koch und Bartender hielt er sich finanziell als Schauspieleleve über Wasser. Heute sei das Rühren im Kochtopf für ihn eine Art Meditation. Er koche jeden Tag – auch für sich allein, plaudert Krüger jr. im Village aus. Seit kurzem ist er von Ehefrau Katrin geschieden.

SCHNÄPPCHEN-SHOPPING MIT STIL: WERTHEIM VILLAGE

Beim Genuss-Spektakel vor Shoppingfans wartet der ambitionierte Hobbykoch zwar mit eher einfachen aber dennoch extravaganten Darbietungen am Herd auf. Im stylish-coolen Ambiente des Burger-Restaurants „Prime“ brutzelt er seinen selbst kreierten „Hardy Krüger jr. Burger“ – mit Straußenfleisch, Ziegenkäse-Topping, Feigen und Süßkartoffeln. Der kameraversierte Küchenchef für einen Tag schwört auf das proteinreiche und fettarme Straußenfleisch mit leichtem Rindergeschmack, das er auf ausgedehnten Australienreisen lieben gelernt hat. Der Straußen-Burger kommt gut an, nicht nur bei den agilen Touristinnen, die den TV-Mimen schon bei dessen Wohnmobil-Ankunft umgarnten.

Gäste der „Monster-Kochshow“ (Jochen Bendel), die mit dem australischen Laufvogel zwischen Brötchenhälften indes doch weniger anfangen können, kommen auch auf ihre Kosten. Der eigentliche „Prime“-Küchenchef Robbie Schmidt hat schließlich noch neun Burger-Kreationen aus der Menükarte seines Restaurants (montags bis samstags, 9 bis 20 Uhr) in der Hinterhand. Darunter selbstredend das Original, den Rindfleischklops, aber auch Varianten für eigenwilligere Gäste. Zum Beispiel den Burger „Out of Norway“ mit gegrilltem Kabeljau oder den „Veggie Prime“ mit hausgemachtem Zucchini-Parmesan-Bratling.

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