Treffpunkt „Bad Moos“. Man könnte die „Drei Zinnen“ -, das Gebirgsmassiv inmitten des Südtiroler Naturparks, auch die steinerne Dreifaltigkeit nennen. Die drei markanten Felsentürme in den Sextener Dolomiten richten sich mit ihren unzähligen, scharfkantigen Zacken und Spitzen senkrecht dreitausend Meter himmelwärts. Flankiert werden sie von der eindrucksvollen Rotwand auf der anderen Seite. Das grandiose Naturschauspiel –, anders kann man diesen gottbegnadeten Ort nicht nennen -, raubt jedem Betrachter den Atem. Es scheint, als wollten die steinernen Kolosse das grüne Juwel zu ihren Füßen, dem fruchtbaren Hochtal mit den Gemeinden Sexten und Innichen einen ganz einmaligen Charakter verleihen. Und so ist es auch.

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RUSTIKALE ELEGANZ – EINIGE ZIMMER UND SUITEN VERFÜGEN ÜBER EINEN KAMIN

 img_9081ABENTEUER WANDERN MIT AUSSICHT UND WILDPARKSPIELGARTEN 

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CLOU DES PARCO NATURA – MAN KANN IHN AUCH BARFUSS MIT ALLEN SINNEN ERLEBEN 

img_9119EISKALTER KNEIPP-GANG IN DER HAUSEIGENE SCHWEFELQUELLE DES „BAD MOOS“

 

Ich bin im „Bad Moos“ angekommen, dem ehemaligen, Jahrhunderte alten „Bauernbadl“. Heute indes ist die traditionsreiche Badestätte eine anheimelnde Luxusherberge, die aus mehreren Häusern besteht. Die Familie Lanzinger hat das Anwesen nicht nur zu neuem Leben erweckt, sondern in liebevollem und ganz persönlichem Engagement zu einem 4-Sterne-Wellness-Refugium ausgebaut. Man kommt vor dem „Bad Moos“ an, steigt aus dem Auto, lässt den Blick schweifen und ist ergriffen. Unwillkürlich beschleicht den Neuankömmling das Gefühl, dass er sich inmitten einer Aleatorik befindet, eine kompositorische Collage, bestehend aus fruchtbarer Erde, heilendem Quellwasser, belebender Luft und sinnlicher Wahrnehmung. Jetzt wird mir bewusst, ich stehe direkt im Unseco Weltnaturerbe des Hochpustertales, und das erklärt alles.

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Ich reiße mich von dem Bild los und lasse mich auf meine Unterkunft ein. Schon beim Betreten des „Bad Moos“ steht alles im Zeichen maximaler Entspannung. Freundlicher, ja warmherziger Empfang in der Kamin kuschligen Lobby trotz imponierender Größe des Hauses. Dieser positive Eindruck setzt sich in den Zimmern fort. Der 4-Sterne-Komfort wird in angenehmer Weise übertroffen und man hat in keinem Augenblick die Empfindung, man könne etwas vermissen, ganz gleichgültig, welche Zimmerkategorie man wählt. Das Hauspersonal fällt durch natürliche Freundlichkeit auf und niemals kommt hier das unangenehme Gefühl auf, um etwas „bitten“ zu müssen. Es stimmt einfach.

 

img_9124VON EINER DER SAUNEN ERÖFFNET SICH DER BLICK AUF DIE HAUSEIGENE KAPELLE

img_9112MILITÄRFESTUNG HEIDECK – TEIL DES BELLUM AQUILARIUM

Weder die Küche, noch das für den Feriengast nahezu unerschöpfliche Angebot an Zerstreuung, lässt Wünsche offen. Der Spa-Bereich ist vorbildlich geführt, und selbst Gesundheitsfreaks können sich, angefangen bei Kneipp-Anwendungen über klassische Behandlungen bis hin zu medizinischen Gesundheitspaketen jeden nur denkbaren Wunsch erfüllen. Nicht ganz so ernst geht es hingegen bei den Aufgüssen des „hauseigenen“ Bademeisters Charly zu, der hüpft mit seinem Handtuch wedelnd zu den Klängen des Filmkomponisten Hans Zimmer, um anschließend seinem aus allen Poren schwitzenden Publikum, mit Quellwasser eine eiskalte Dusche zu verpassen.

Ob nun der Gast gemäßigter Wanderer, ambitionierter Bergsteiger oder Ski-Fanatiker ist, ob Abenteurer oder Faulpelz, ob Gourmet oder Gourmand oder er sich gar der veganen Ernährung hingeben will, niemand wird sich in dieser Hinsicht auch nur im Geringsten einschränken müssen. Jeden Abend verführt die Küche die Gäste nicht nur mit einem klassischen, sondern auch einem „Feel Good“ Menü, wobei sich spätestens beim Dessert, bei aller Leichtigkeit der Zutaten, die Frage stellt, ob dies eher mit „Viel und Gut“ zu interpretieren sei. Nun ja, dann gehe ich morgen noch eine Runde – und sei es auch nur bis zur nächsten Schmankerl-Berghütte. Aber auch der ausgeflippteste Kraxelfan kann an den weltberühmten „Drei Zinnen“ seine Leistungsgrenzen ausloten, sich anschließend mit dem Gleitschirm vom Felsen in die Tiefe stürzen und danach Hüttenromantik im Keller des „Bad Moos“ genießen. Dort hat schon vor Jahren der einstige Hausherr Erwin Lanzinger drei original historische Bauernstuben vor dem Feuerholz gerettet und zu gemütlichen Gasträumen verbaut.

Selbst der noch so quirlige Ausflügler kommt auf seine Kosten, besonders, wenn er quengelnde Kinder im Schlepptau hat oder selbst in der schönsten Zeit des Jahres zum Freizeitabenteurer mutiert. Die mystische Sagenwelt der Pragser Dolomiten mit mythologischen Figuren kann man im spektakulären Dolomythos in Innichen oder dem Naturlehrsteig am erleben. Auch Historisches lässt sich entdecken und in den Festungen der ehemaligen Dolomitenfront „Bellum Aquilarum“ hautnah nachvollziehen. Und wer weiß schon, dass die ersten Klettersteige auf die abenteuerlichen Geschütz-Stellungen aus dem ersten Weltkrieg, auf den umliegenden Gipfelgraden zurückgehen. Auch dies, eine Initiative des Erwin Lanzinger, dessen Geist hier irgendwie über allem schwebt.

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DIE ÄLTESTE BAUERNSTUBEN IM KELLER DES HOTEL „BAD MOOS“ STAMMT AUS DEM 16. JAHRHUNDERT

img_9061KÖSTLICHES KRÄUTER RISOTTO MIT SCHINKEN AUS SÜDTIROL 

img_9098AUCH BEI KÄSE UND WEIN VERTRAUT „BAD MOOS“ REGIONALER KOMPETENZ

img_9063ZARTES LAMM VON TIEREN AUF GEWACHSEN VOR DER HAUSTÜR DES „BAD MOOS“


bildschirmfoto-2016-10-21-um-15-36-58IM WINTER REICHEN DIE ABFAHRTEN BIS VOR DIE HAUSTÜR DES BAD MOOS

Hotel Bad Moos ist ein rund um anspruchsvolles Feriendomizil, mit seinen Programmen punktet das Haus bei dem sich Luxus, Komfort, Natur und Erlebnis treffen. Hier scheint die „Hand Gottes“ über ein ganz besonders vielseitiges Stück Erde zu liegen – egal zu welcher Jahreszeit!

Published by Claudio Michele Mancini

Claudio Michele Mancini wurde kurz nach Kriegsende 1945 als Sohn seiner deutschen Mutter und des italienischen Vaters geboren und wuchs in der Provinz Verbania am Lago Maggiore auf. Nach dem Abitur studierte er München Psychologie. Arbeitete danach als Dozent und internationaler Unternehmensberater in Frankreich, Italien, Deutschland und den USA. Heute lebt und arbeitet der Autor im Dreieck Bad Tölz, Wolfratshausen und Starnberg. Dort entsteht gerade sein neuer Roman mit dem Arbeitstitel "La Donna"

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